Das fiktive Museum für zeitgenössische Kunst in Lima

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Artikel aus dem LiMAC-Museumsshop in der Tate Modern, London (Foto © Tony Dunnell)

Was ist Kunst? Eine gute Frage, die einem aber nach einigen Stunden in der Tate Modern in London auf den Kopf fällt. Ein Brett aus Holz in einem weißen Raum. Eine Art mechanisches Gerät auf einem Holztisch. Ein Stuhl mit einem Loch darin. Jedes mit einer beschreibenden Notiz, die von Erneuerung, Erinnerung und Berührung spricht. Wirklich?

Als ich die vierte Etage erreichte, war ich schon am Verblassen, als ich in einen Raum schlenderte, in dem scheinbar Souvenirs verkauft wurden. Aber das Logo war nicht das von Tate. Als ich genauer hinsah, bemerkte ich etwas Seltsames: Die Bleistifte, Radiergummis, Notizblöcke und Tassen, die in einem Regal aufgereiht waren, trugen das Logo "LiMAC" und "Museo de Arte Contemporáneo de Lima". Entschuldigung, was?


Bei dieser speziellen Installation war die Beschreibung an der Wand sehr aufschlussreich:

"Sandra Gamarra, 1972 (geboren und arbeitet in Peru) - LiMac Museum Shop, 2005 (Mischtechnik) -

LiMac (Museo de Arte Contemporáneo de Lima) ist ein fiktives Museum, das von der Künstlerin Sandra Gamarra geschaffen wurde, die als "Kuratorin" fungiert. Die Sammlung des Museums besteht hauptsächlich aus gemalten Kopien einer großen Auswahl von Kunstwerken bekannter zeitgenössischer Künstler. Gamarra hat ein Logo und ein Branding für das Museum entworfen, ebenso wie Museumsartikel und eine Website. Sie sieht das LiMac als eine Möglichkeit, der Tatsache zu begegnen, dass es in ihrem Heimatland Peru kein eigenes Museum für moderne oder zeitgenössische Kunst gibt."

Sandra Gamarra, ich ziehe den Hut vor Ihnen (was auch immer es wert ist). Und ich empfehle dringend die LiMAC-Website (li-mac.org), eine absolute Meisterleistung an Einfallsreichtum und Humor.

Was das Fehlen eines echten Museums für zeitgenössische Kunst in Lima angeht, so ist es mehr als offensichtlich, dass die Stadt - und das Land - bereit für ein echtes LiMAC ist. Lima ist voll von Kunst, sowohl in kleinen Galerien als auch auf den Straßen.

Im Juni 2012 fand ich mich in der Galería Germán Krüger Espantoso (Av. Angamos Oeste 160, Miraflores) wieder, wo mich die Ausstellung "Patrimonio" von Kukuli Velarde umgehauen hat. Die Gemälde und Keramiken der peruanischen Künstlerin waren anmutig, respektlos und witzig, wie Sie unter www.kukulivelarde.com.


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Der peruanische Künstler Kukuli Velarde in der Galería Germán Krüger Espantoso, Miraflores, Lima (Foto © Tony Dunnell)

Die Straßen von Lima sind natürlich eine leere Leinwand für einige Künstler. Abgesehen von den schnell hingekritzelten Graffiti finden Sie überall in der Hauptstadt beeindruckende Werke der urbanen Kunst. Nehmen Sie zum Beispiel das Werk von DCT aus dem Jahr 2012, das sich über dem Chef's Cafe in der Av. Larco, Miraflores (die Figur liegt auf einer Platte, die Lastwagen nehmen ihm das Herz weg - eine Anspielung auf die Conga-Mine?).

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Straßenkunst in der Avenida Larco, Miraflores, Lima (Foto © Tony Dunnell)

Das MAC-Lima-Projekt

In der Stadt der Könige gibt es echte Talente, das steht fest. Eine Einrichtung, die sich für den Bau eines Hauses für zeitgenössische Kunst einsetzt, ist das Instituto de Arte Contemporáneo (IAC). Das IAC ist für das Projekt MAC-Lima (Museo de Arte Contemporáneo Lima) verantwortlich, dessen Ziel der Bau eines Museums für zeitgenössische Kunst in Lima ist

Auf der Website des MAC-Lima heißt es: "Das Projekt ... sieht den Bau und die Einrichtung des Museums für zeitgenössische Kunst (MAC-Lima) auf einer von der Gemeinde Barranco zugewiesenen Fläche von 14.651 m2 vor."

(Aktualisierung: Das Museo de Arte Contemporáneo in Lima (MAC-Lima) ist jetzt eröffnet und voll funktionsfähig. Es befindet sich in der Av. Grau 1511 in Barranco)

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MAC-Lima, eine mögliche Heimat für zeitgenössische Kunst in Lima?

Klingt gut... In der Zwischenzeit gibt es in Peru eine Handvoll Museen für zeitgenössische Kunst, die sich außerhalb der Hauptstadt befinden. Da wäre das Museo de Arte Contemporáneo in Cuscound das Museo de Arte Moderno in Trujillo und das Museo de Arte Contemporáneo in Arequipa.


UNTERHALTUNGSTIPP: Wenn ihr nachts Spaß haben wollt, tagsüber Sport sehen wollt oder sogar ein bisschen Heimatgefühl sucht, besucht die Wild Rover Hostels Kette für gutes Essen, Sport und Bier! Der Eintritt zu den Bars ist auch für Nicht-Gäste frei.


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1 Kommentar für "Limas fiktives Museum für zeitgenössische Kunst".

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